Reisebericht Kuba 31. März - 17. April 2009

" Das Leben ist kurz, aber ein Lächeln ist 

nur die Mühe einer Sekunde" 

Sprichwort aus Kuba 

 

 

Mein kleiner Reisebericht aus Kuba 2009: 


31.03.2009: Anreise von Billerbeck über Frankfurt nach Varadero

 

Sitze gerade in Havanna im Restaurant La Mina und beginne mit dem Tagebuch und habe die Reise nach Kuba im zweiten Anlauf begonnen. 

Kurz vor 8 Uhr brachte Petra mich zum Bahnhof. Endlich ging es los. Waren die Wochen davor schon aufregent. Die erste Reise musste ich im März wegen eines Krankenhausaufenthaltes zwei Tage vor der Reise absagen. Es stellte sich jedoch heraus, dass alles in Ordnung war. So konnte ich die Reise beruhigt angehen. Um 8.15 Uhr ginge es mit der Bahn nach Münster. Kurz nach 9 Uhr fuhr ich mit dem IC in Richtung Köln. Bevor ich Bochumg erreichte kam die erste Überraschung. Der Zug hatte über 15 Minuten Verspätung. In Köln konnte ich den nächsten Zug vergessen. Alternativ gab es einen Zug ab Essen, den ich dann nahm. Kurz vor dem Flugplatz Frankfurt gab es eine Durchsage. Der Fernbahnhof Flugplatz war durch die Polizei gesperrt. Was nun? Vom alten Bahnhof war es nur ein bisschen weiter. Mit einer Verspätung von über einer halben Stunde ging der Flieger von Condor-Airline los. 

Nach knapp 10 Stunden Flugzeit erreichte ich Varadero kurz nach 20 Uhr. Die Passabfertigung verlief recht schnell. Nun stellte sich die Frage, wie komme ich nach Havanna. Schon bald hatte ich einen Ansprechpartner gefunden und er suchte meinen Namen in seiner Liste. Leider war ich nicht verzeichnet. Anruf bei einem Büro. Nach einigem hin und her wiesen sie mir doch noch einen Platz in einem Bus in Richtung Havanna an. Das wäre geschafft.

Kurz nach 21 Uhr (unsere Zeit 3 Uhr in der Nacht) ging es endlich los. Der Bus benötigte zwei Stunden bis Havanna, wo er mich im Hotel Park View absetzte. Hoffentlich bekomme ich ein Zimmer, war mein Gedanke. Alles Sorgen waren dahin, als ich doch noch ein schönes Zimmer mit Blick auf die Festung El Morro bekam und ich ging müde ins Bett.

alte Frauen


01.04.2009: Rundgang durch das Stadtviertel Centro Habana, Prado und Habana Vieja 

 

Die Nacht war kurz. Frühstück im 7. Stockwerk des Hotels mit einer schönen Sicht über Havanna. Der erste Tag in Havanna konnte beginnen. Die eigentliche Reise durch Kuba begann am 3. April und ich hatte zwei Tage Zeit für mich, Havanna zu erkunden. 

Ich lief den Prado entlang bis zum Meer und weiter bis zum Capitolio. Am Parque de la Fraternidad standen lauter alte Oldtimer und sie suchten Kunden für eine Stadtfahrt. Weiter ging es bis zum Plaza de la Catedral, wo ich einige Fotos von alten Frauen mit einer dicken Zigarre schoß. Hier musste ich ein Peso bezahlen, denn sie lebten von den Touristen. Mittagessen im Restaurant La Mina. Danach wanderte ich entlang der Route um Plaza de Arnas. Casa de la Obra Pia fand ich besonders interessant und gegenüber das Casa de Africa. Am Meer machte ich eine Bierpause. Durch die Altstadt ging es zurück zum Hotel. Die Füße brannten nach der langen Tour. Etwas Ruhe und zum Sonnenuntergang (19.40 Uhr) ging ich zum Malecon. Zum Abendessen aß ich in der Altstadt eine Paella. Ein langer interessanter Tag ging zu Ende.

Männerporträts


02.04.2009: Erkundung Stadtviertel Vedado und Plaza in Havanna

 

Frühstück so gegen 7.30 Uhr im Hotel. Heute wollte ich einen Spaziergang in das Viertel Vedado unternehmen. Über den Prado lief ich in Richtung Capitolio und wanderte über Avenida Simón Bolivar, Avenida Salvador Allende und über die Calziada de Infanta bis zum Hotel National. Hier begann der Spaziergang aus dem Buch vom DK-Verlag (siehe unten). Höhepunkt der Tour war die Besichtigung des Museo de Artes Decorativas. Ein Haus einer reichen Kubanerin. Im Casa de la Amistad aß ich Schweinfleisch mit Pommes und Reis. 

Weiter wanderte ich zum größten Friedhof (Necrópolis Colón) der Welt mit mehr als zwei Millionen Gräbern. Allein schon der Eingang war beeindruckend. Interessant war das Grabmale Las Victimas de la Caridad. Ein riesengroßes Denkmal. Im Beinhaus Osario General aus dem Jahr 1886, ist eines der ältesten Bauten der Necrólos, standen viele kleine Särge gestapelt wild durcheinander herum. Leider wollte sich der schlafende Wächter dieser Städte nicht fotografieren lassen. Zum Schluß besuchte ich die Grabstätte von La Milagronsa. Besucher legten Blumen nieder und gingen rückwärts zurück, denn man sollte nie den Rücken zum Grabmal wenden. 

Auf diesem Friedhof fährt mit einem Taxi zur Beerdigung und auch weiter bis zum Grab. Bei einer großen Hitze wanderte ich weiter in Richtung Malecon. In der Callejón de Hamel besuchte ich die beeindruckenden Wandbemalungen. 

Kubanisches Stadtleben erlebt ich in der Calle Gervasio, wo es von dort weiterging zum chinesichen Viertel Barrio Chino. 

Über den Malecon zurück zum Hotel. Abendessen im Hotel Park View. 

 

Tipp: Museo de Artes Decorativas

In diesem Haus wohnte die Condesa de Revilla de Camargo. Die Villa wurde 1927 erbaut und die Einrichtung ist im Stil Ludwigs XV. eingerichtet.

 

Tipp: Kolumbusfriedhof Necrópolis Colón

Auf einer Fläche von 55 Hektar befinden sich mehr als zwei Millionen Gräber und ist eines der größten Friedhöfe der Welt. Besonders interessant ist der Haupteingang (zur Zeit wird er rennoviert), Grabmal La Piedad von Rita Longa und La Milagrosa (zweite Bild auf der rechten Seite). Im Alter von 24 Jahren starb im Jahr 1901 Amelia Goyri bei der Geburt ihrer Tochter. Auch das Kind starb. Damals wurden beide gemeinsam bestattet. Bei einer Graböffnung war der Körper des Kindes völlig unversehrt, so die Legende. Heute gilt Amelia Goyri als Schutzpatronin von Schwangeren und Neugeborenen. Man kehrt nie den Rücken dem Grabmal zu. 

 

Tipp: Chinesiches Viertel Barrio Chino in Havanna

Das Viertel befindet sich zwischen den Straßen San Nicolás, Dragones, Zanja und Rayo. Hier werden asiatische Speisen serviert. 

Kinderporträts

Museo de Artes Decorativa

Necrópolis Colón

Callejón de Hamel


03.04.2009: Stadtbesichtigung mit der Reisegruppe in Havanna

 

Kurz nach 7 Uhr frühstückte ich im Hotel. Die ersten Gäste trafen auch schon ein. Um 8.30 Uhr begann der Tag, nach einer kurzen Einführung des Reiseleiters Antonio, mit einer Fahrt im Oldtimer der 40er- und 50er-Jahre über den Malecon ins Nobel- und Botschaften Viertel Miramar. Besuch einer Zigarrenfabrik. Mittagessen auf der Dachterrasse des Hotels Ambos Mundos. Besuch des Capitolios. Der Altstadtrundgang begann am Parque Central, Einkaufstraßen Calle Obispo und Calle O'Reilly zur Hemingway Bar Bodeguita del Medio und zur Plaza de Catedral. Besichtigung des original restaurierten, ehemaligen Präsidenten-Waggon von 1910. Zum Schluß sahen wir uns das Zucker- und Rummuseum gesponsert von Pernot & Ricard an. Zurück zum Hotel ging es in den typischen, halboffenen 3-Rad Moppet Taxis, den sogenannten Cocotaxis.

 

Der Höhepunkt des Abends war für mich der Besuch einer kubanischen Familie. Um 19 Uhr fuhren wir mit zwei Bussen zu dieser Abendvorstellung mit Musik. Am Hotel National stand unser Bus und wartete auf den zweiten Bus, der Probleme hatte. Nach fast einer Stunde erreichten wir unser Ziel. Ein Abend auf dem Land mit jungen Kubanern, kubanische Küche, Getränke und kubanischer Musik. Lebensfreude pur. Hier lernte ich die ersten Salsaschritte. Schon bald klappte es sehr gut. Musik und Tanz den ganzen Abend. Leider war der Abend für mich zu kurz. Kurz nach 23 Uhr ging es zurück zum Hotel. 

Capitolio

Malecon


04.04.2009: Havanna - Santiago

 

Nach dem Frühstück begann der Tag um 8.30 Uhr. Alle Koffer wurden in den Bus geladen. Die Fahrt über Kuba begann. Zuerst fuhren wir zum Bahnhof von Hershey. Es ist die einzige Elektrobahn Kubas, die auch Schokoladenbahn genannt wird. Sie wurde nach dem weltbekannten US-amerikanischen Schokoladenfabrikanten und Zuckerbaron Hershey bekannt. Die Eisenbahnfahrt von Hershey nach Jaruco ging sehr holperig über die weiter über 80 Jahren alten Bahnschienen. Auch der Zug war dementsprechend alt. 

Besuch des Hemingwaymuseums im ehemaligen Landsitz des berühmten Schriftstellers. Ein wunderschönes Landhaus mit herrlichem Blick. Von hier ging es weiter nach Cojimar, wo Hemingway sein Boot liegen hatte. Kurzes Mittagessen. 

Wieder zurück nach Havanna und durch den Tunnel zur Christusstatue über dem Hafen von Havanna mit einem herrlichen Panoramablick auf die Altstadt von Havanna. 

Danach fuhren wir zum im historischen Bahnhof "Cristina". Führung durch das Museum. Kurz nach 16 Uhr waren wir am Bahnhof. Mit zwei Mitreisenden machte ich noch einen Stadtbummel. In einem Restaurant auf der Straße Obispo aßen wir eine Kleinigkeit. Martina musste am Eingang eines Geschäftes noch mit einem Kubaner ein Tänzchen wagen. Kuba pur. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir wieder den Bahnhof. Zwei Minuten vor 19 Uhr fuhr der kleine Zug ab. Der Zug bestand nur aus einem Wagon. Pünktlich um 19 Uhr fuhr der kleine Zug in Richtung Santiago. Es war schon sehr kühl in der Nacht. Alle haben gefroren, aber ein bisschen habe ich dennoch geschlafen. 

Christusstatue

Eisenbahnfahrt von Hershey nach Jaruco

Eisenbahnmuseum


05.04.2009: Santiago

 

Ankunft in Santiago de Cuba um 11 Uhr. 16 Stunden Bahnfahrt war zu Ende. Frühstück im Casa Grande direkt an der Cathedrale. Stadtrundgang. Fahrt zum Hotel Melia in Santiago de Cuba. Ich hatte ein schönes Zimmer im 10. Stockwerk mit herrlichem Blick über die Stadt. Wanderte alleine dann wieder in die Stadt. Santiago lebt mit der Musik. Überall ertönten die Salsaryhtmen und man sah viele Menschen tanzen. Kurz nach 18 Uhr ging ich wieder zum Hotel. Am Swimmingpool trank ich eine Bojito mit Marion und Manfred. Happy Ouer, einen bezahlen und zwei trinken. Abends ging ich mit den beiden einige Meter vom Hotel, wo lautstarke Musik auf der Straße erschall. Eine Open-Air-Veranstaltung. Dort wurde es uns doch zu laut und wir kehrten in ein kleines Restaurant ein, wo ebenfalls Livemusik spielte. Kurz nach Mitternacht gingen wir zum Hotel zurück. 

 

Tipp Unterkunft: Hotel Melia in Santiago de Cuba. Das Fünfsterne-Hotel wurde 1991 errichtet. Das Hotet liegt etwa 1 km vom Stadtzentrum entfernt. Das Hotel besitzt 286 Doppelzimmer. 

Hotel Melia in Santiago de Cuba


06.04.2009: Santiago

 

Super Sektfrühstück im Hotel. 9 Uhr Abfahrt . Besuchsprogramm: alte Villa, Place de Revolution, Basilica del Cobre, Kaserne Moncala, Friedhof "Santa Ifigenia" mit vielen Nationalhelden und über 2.000 Gräbern. Bootsausflug zur Insel Granma in der Bay von Santiago. Mittagessen Fisch (15 Peso). In 20 Minuten die Insel umwandert. Zurück zum Festland und Besuch der Festung Castillo del Morro. Der Tag war wieder sehr heiß. 

Abends besuchten wir "Casa de la Trova". Jeden Abend treten hier alte und junge kubanische Musiker auf und tanzen Kubaner und Ausländer Sala und andere kubanische Rhythmen. Von diesem Tanzlokal sind berühmte kubanische Rhythmen und traditionelle Musik um die ganze Welt gegangen, wie Son, Cha Cha Cha, Salsa, Ruma und Mambo. 

Basilica del Cobre

Hotel Melia in Santiago de Cuba


07.04.2009: Santiago - Guantanamo - Baracoa 

 

Frühstück mit einem Gläschen Sekt. Fahrt in Richtung Guantanamo (1 1/2 Std.) und Besuch eines kleinen Bauernmarktes. Mit einem kleinen Zug fuhren wir dann 45 Minuten von Guantanamo nach Boqueron in einem wackligen Zug. In der Nähe von Baracoa aßen wir im Restaurant Rancho Toa am Fluß. Die Suppe wurde in einem Bambusrohr serviert. Fahrt zum Hotel El Castillo, dass wunderschön über die Stadt lag. Antonio ging zum Empfang des Hotels und schon bald kam er zurück und sagte, dass das Hotel schon belegt sei. Wir fuhren zu einem anderen Hotel weit aus der Stadt heraus, und zwar zum Hotel Porto Santo. Ich war ein bisschen enttäuscht, da ich keinen Fotobummel durch die Stadt machen konnte. Ich hatte aber ein schönes Zimmer mit einem Balkon und Blick aufs Meer. 

Abends ist die Gruppe dann noch in die Stadt gefahren und wir besuchten ein Musiklokal. Der Inhaber von Casa Musica schrie lautstark vor jedem Lied einige Worte. Musik liegt überall in der Luft. Im Hotel noch bis nach Mitternacht etwas getrunken. Wir feierten Manfreds Geburtstag.

Hotel Porto Santo in Baracoa


08.04.2009: Von Baracoa nach Holguin

 

Nachts oft wach geworden. Draußen schüttet es. Kurz nach 7.30 Uhr wurde ich erst wach. Beeilung. Schnell gefrühstückt und den Koffer gepackt. Es regnet immer noch. Besuch der alten fast verfallen Kirche "Nuestra Senora de la Asuncion de Baracoa", wo ein Kreuz von Kolombus stand. Danach besuchten wir das Museum "Indo Cubano Matachin" und sahen uns die Ausstellungsstücke zum Thema der indianischen Ureinwohner an. 

Fahrt über einer sehr schlechten Straße entlang der malerischen Nordküste mit vielen kleinen Buchten und vorgelagerten Insel bis zum Humbold-Park. Kurze Besichtigungspause. Kleines Pizzaessen an einer Tankstelle. Danach besuchten wir eine kubanische Familie, wo wir herzlich empfangen wurden. Wir bekamen etwas zu essen. Früchte, Kokosmilch, Kokosmus, Kaffee gemahlen und zum Schluß gab es dann noch Kaffee zu trinken. 

Weiterfahrt in Richtung Holguin. Nach über fünf Stunden erreichten wir die Stadt und das Hotel El Bosque, das etwa 4 km außerhalb der Stadt lag. Kurzer Spaziergang in die Stadt. Abendessen im Hotel mit kleinen Preisen. Suppe, Hühnchen und ein Bier für 8 Peso. An der Hotelbar noch ein Bier getrunken. 

Besuch einer kubanischen Familie


09.04.2009: Von Holguin über Bayamo nach Camaguey 

 

8.30 Uhr Abfahrt. Stadtbesichtung in Holguin. Kirche, Museum und ich machte einen kleinen Stadtbummel. Dann hatte man die Möglichkeit zu Fuß die vielen Treppen zum Panoramablick Loma de la Cruz aufzusteigen. Ich wählt den Bus. Stop an einem Tomatenfeld, wo Arbeiterinnen gerade eine Pause einlegten. 

Weiterfahrt nach Bayamo. Kutschenfahrt zum Zentrum. Besuch der Casa de la Trova. Musikdarbietung und Tanz und einen kleinen bunten Cocktail getrunken. Es war sehr touristisch aufgezogen. Mittagessen am Fluss. Stadtrundgang. Weiterfahrt nach Camaguey zum Hotel Colón. Es kleines altes Hotel. Mein Zimmer war sehr klein. Abendessen in einem kleinen Lokal. Abschlußdrink direkt vor meinem Zimmer 

Bayamo


10.04.2009: Camaguey - Ciego de Avila - Santi Spiritus - Trinidad

 

Frühstücksbüfett im Hotel. Fahrt mit dem "Bicitaxis" (Fahrradtaxis) zum Zentrum von Camaguey. Besichtigung einer Kirche und weitere sehenswerte Plätze der Stadt. Sehr viele bunte Häuser. Eine zauberhafte Stadt. Kurzer Stop in Ciego de Avila. Auch von dieser Stadt war ich beeindruckt von der Architektur. 

In Santi Spiritus begann die Erkundung der Stadt an der alten Brücke. Besuch eines kleinen Bauernmarktes. Im Meson de la Placa gab es ein Menü. Dazu spielte eine Kapelle karibische Musik. Besuchte danach noch einmal alleine die herrliche Stadt, um Fotos zu machen. In der Nähe des Restaurantes besuchte ich eine alte Apotheke und ging weiter bis zu alten Brücke. 

Fahrt durch das "Tal der Zuckermühlen" und Besuch des ehemaligen Landsitzes des Zuckerparone Iznaga im kleinen Dorf Manaca. Hier konnte man das Haus und auch einen Aussichtspunkt besichtigen. An einer Zuckerrohrpresse mussten einige Mitreisenden den Zuckerrohr pressen. Anschließend durften wir diesen mit Rum kosten. Weiter ging die Fahrt zu einem Aussichtsturm mit Panoramablick ins Zuckermühlental. 

Weiterfahrt zum Hotel Las Cuevas in Trinitad. Von meiner Terrasse hatte ich einen herrlichen Blick über Trinidad und bis zum Meer hin. Kurz nach 19 Uhr ging ich zum Abendessen. Das Büfett war an diesem Abend im Reisepreis enthalten. Ein reichhaltiges Essen. Um 21.30 Uhr begann eine halbstündige Darbietung. Etwas lustlos tanzten leicht bekleidete Mädchen zu kubanischer Musik. Danach ging ich schlafen. 

Santi Spiritus

Camaguey


11.02.2009: Trinidad

 

Kurz nach 7 Uhr ging ich alleine in der nur ein paar Minuten vom Hotel entferten Altstadt. Es ist wohl die schönste Stadt von Kuba. Ich schlängelte durch die noch ohne Touristen gefüllten Straßen. Aukch war das Fotowetter optimal. Fast eine Stunde bestaunte ich, die vom UNESCO anerkannte Kulturstadt. Zurück zum Hotel und schnell noch gefrühstückt. 

Um 9 Uhr ging die Reise weiter. Rundgang durch das historische Zentrum von Trinidad. Besonders schön war das Gemeindemuseum und anschließend das Palacio Brunet. Dann gingen wir in ein Lokal, wo afrikanische Musik erschall. Ralenque de los Congos Reales, so hieß das Musiklokal. Tanzen musste ich dann auch noch. Weiter ging es zum Lokal La Canchanchara, wo auch wieder eine Band spielte. Hier tranken wir Receta (Rumcocktail mit Honig). Anschließend hatten wir noch freie Zeit, um den Ortskern zu erkunden. Leider war es sehr heiß und das Licht zum Fotografieren war nicht mehr so gut. Ein kleines Bier in einem Lokal getrunken, da die Hitze unerträglich wurde. 

Auf ging es zum Meer. Hier hatten wir im Hotel all inclusiv. Strandurlaub war angesagt. Ein schreckliches großes Hotel. Ein Drink nach dem anderen. Besonders gut war hier die Pina colada. Kurz nach 19 Uhr Abendessen mit Rotwein. Zum Abschluss ein besinnlicher Abend auf einer Liege am Strand. Nervig war nur die Musik, weil das Lied immer wieder von vorne anfing. Dann gab es noch eine schreckliche Animation. 

Trinidad


12.04.2009: Trinidad - Cienfuegos - Remedios - Santa Clara

 

8.30 Uhr Abfahrt nach Cienfuegos. Rundgang durch die Stadt. Auf dem Platz Parque Jose Marti vor dem Theater fand eine Kinderparade statt. Danach kurzer Standrundgang. Hatte an diesem Morgen Durchfall bekommen. Die Hitze war wieder schrecklich. 

Weiterfahrt nach Santa Clara. Denkmal von Che Guevarra besucht. Mittagessen in einer kleinen Pizzeria. Weiterfahrt nach Remedios. Besuch eines Zuckerrohrmuseums. Fahrt mit einer alten Eisenbahn nach Remedios. Übernachtung im Hotel Los Caneyes in Santa Clara. Abends noch am Pool gesessen. Gegen 21.30 Uhr begann eine Modenschau mit hübschen Mädchen. Ging dann früh schlafen. 

Kinderparade


13.04.2009: Santa Clara - Cuama - Pinar del Rio

 

Fahrt zum Naturschutzpark Montemar auf der Halbinsel Zapata. Schnelle Bootsfahrt durch die Mangrovenwälder. Einfach viel zu schnell. Besuch eines Indianerdorfes. Die Gruppe musste durch ein Zelthaus laufen. Hier bekam man zwei schwarze Striche auf der Wange verpasst und am Ende stand ein Mann und verlangte Geld. In einem kleinen Haus bekamen wir einen Kokosnussdrink. 3 Peso. Wieder zurück mit dem Schnellboot. Beim Vorbeifahren sahen wir Fischadler, Pelikane und Kormorane. 

Weiterfahrt in Richtung Havanna. Ein Teil der Reisenden stiegen hier aus und die Fahrt ging weiter in Richtung Pinar del Rio. Eigentlich wollten wir noch mit dem Zug fahren, aber die Lok war defekt. Fahrt zum Hotel Rancho San Vicente. Dieses lag wunderschön zwischen den Bergen - mitten in der Natur. Das Abendessen konnten wir an Hand einer Speisekarte bestellen. Leider hatte ich während des Aufenthaltes kein Wasser. Abschluss des Tages mit einem Drink am Pool. 

Pinar del Rio


14.04.2009: Pinar del Rio - Vinales - Havanna

 

Immer noch kein Wasser. Nach dem Frühstück besuchten wir die Tropfsteingrotte Cueva del Indio. Kurze Bootsfahrt auf einem unterirdischen Fluss. Stadtbesichtigung von Vinales. Fotostop bei einer Wandbemalung. Fotostop Hotel Los Jamines. Danach besuchten wir ein privates Tabakfeld. Zurück nach Havanna. Für die lange Fahrt hat es sich der Ausflug nach Pinar del Rio nicht gelohnt . Hier hatte ich schon etwas mehr erwartet. 

In Havanna besuchte ich am Nachmittag das Museum Palacio De Bellas Artes. Der Palast der Bildenden Künste ist ganz der kubanischen Kunst gewidmet. Sehr interessant. Aß noch einen kleinen Teller Spagetti im Museum, was überhaupt nicht schmeckte. Setzte die Nachmittagstour auf der Suche nach einem Internetanschluss in Richtung Altstadt fort. In einem Nobelhotel fand ich dann endlich einen Anschluss. Fototour durch die Altstadt. Gegen 18 Uhr traf ich dann noch einige Mitreisenden. Zu viert aßen wir in einem schönen Innenhof Hühnchen. Dazu spielte wieder eine Livekapelle. Auf dem Rückweg besuchte ich mit Edwin noch eine kleine Taverne, wo eine herrliche kubanische Musik gespielt wurde. Letztes Bucanero und Heimgang zum Hotel. 

Pflanzenbilder

Pinar del Rio


15.04.2009: Fahrt mit einer kleinen Bahn nach El Rincón 

 

Mein Zimmer ist nicht besonders schön. Das Frühstück war im Vergleich von vor zwei Wochen katastrophal. Um 9 Uhr furhen wir zu einem kleinen Vorstadtbahnhof, von wo wir kurz nach 10 Uhr in Richtung El Rincón fuhren. Offene Türen und Fenster hatte dieser kleine kubanischer Zug. Nach einer 3/4 Stunde erreichten wir den Ort El Rincón. Mit dem Bus ging es weiter bis zur Kathedrahle, wo schon viele Gläubige die Statue vom heiligen Sazkarus besuchten. Eine Frau ging auf Knien bis zum Altar. Zurück fuhren wir mit dem Bus in Richtung Havanna. In der Nähe des Hafens besuchten die Mitreisenden einen Markt. Ich hatte keine Lust und ich ging zur Kathedrale und machte noch ein paar Fotos. Den letzten Abend auf Kuba verbrachte ich auf der Dachterrasse des Hotels Sevilla mit herrlichem Blick über das Lichtermeer von Havanna. Ich hatte Pollo "Roof Garden" bestellt. Für 13 Peso einfach köstlich. Eine riesige Portion Hühnchen mit Scheibenkartoffeln, Gemüse und dazu schwarzer Reis (Reis mit schwarzen Bohnen). Für den Preis einfach in Ordnung. Ein schöner Abschlussabend. 

Oldtimers


16.04.2009: Rückflug nach Deutschland

 

Das Frühstück war wieder sehr spärlich. Ich sollte um 9 Uhr vor dem Hotel warten, um zum Flugplatz gebracht zu werden. Einige Mitreisenden fuhren kurz nach 9 Uhr in Richtung Varedero zu einem Badeurlaub. Mein Name stand nicht auf der Liste. Ich solle noch warten. Auch um 12 Uhr stand kein Bus zur Verfügung. Kurz vor 13 Uhr kam dann endlich ein Taxi. Dieses brachte mich zum Flugplatz in Varadero. Beim Einchecken hatte mein Koffer ein Gewicht von 22 kg. Musste 16 Euro wegen Übergewicht nachzahlen. Kurz nach 18 Uhr hob die Maschine ab. 

Wandbemalungen


17.04.2009: Ankunft in Deutschland

 

Nach über 9 Stunden Flug erreichten wir Frankfurt. Mit dem Zug ging es weiter über Münster nach Billerbeck. So hatte ich Kuba im zweiten Anlauf doch noch geschafft.

 

Fazit der Reise:

Bei der großen Rundreise durch Kuba hatte man für das Fotografieren doch wenig Zeit. Hätte mir Hotels näher an den Innenstädten gewünscht, um alleine Touren zu unternehmen. Auch die Reise für einen Tag nach Pinar del Rio hat sich nicht gelohnt. Auch hier wäre ich zwei oder drei Tage länger geblieben.