22.10.2025: Anreise und Besuch "House of Strauss" im Casino Zögernitz. Weiterfahrt zum Hotel Ananas Hotel. Abendessen im Hotel.
Um 6 Uhr fuhr ich zum Flugplatz Münster/Osnabrück. Koffer abgegeben und um 9.05 Uhr Abflug mit Lufthansa Flug-Nr. LH 4097 in Richtung München. Kurzer Aufenthalt in München und Weiterflug nach Wien. In Wien wurde die Gruppe von einer Stadtführerin begrüßt.
Besuch das 2022 eröffnete "House of Strauss" im Casino Zögernitz mit einer interaktiven Strauss-Ausstellung inklusive Multimediashow. 1837 von Johann Strauss Vater eröffnet, war das Casino viele Jahre Treffpunkt der Wiener Gesellschaft. Im Strauss-Saal gaben ab 1880 die Brüder Johann und Eduard Strauss zahlreiche Konzerte.
Bei einer 15-minütigen Multimedia-Show im Strausssaal wurde die Wiener Lebenskunst erlebbar.
Anschließend Weiterfahrt zum Hotel "Austria Trend Ananas", wo wir für vier Nächte ein Zimmer bezogen.
Mit Monika besuchten wir noch das alte im Jugendstil erbaute Café Rüdigerhof auf. Ich trank einen Melange (Kaffee) und dazu einen Frucht-Topfen.
Abendessen im Hotel. Wir fanden, dass das Essen nicht so toll war. Menü: Kräftige Rindsuppe mit Suppennudeln und Gemüse, Faschierte Kalbfleichlaibchen im Rahmsauce mit Erdäpfelpüree und Buttererbsen und zum Nachtisch Apfelstrudel mit Schlagobers.
23.10.2025: Stadtführung und Besuch der Karlskirche. Mittagessen im Reinthaler's Beisl. Eine Sachertorte im Sacher. Am Nachmittag Führung in der Staatsoper. Den Abend war ich mit Lisa Teply auf einem Besuch beim Heurigen im Annerl-Keller in Unterolberndorf (Seehöhe 202 m) eingeladen.
Der Tag begann schon schrecklich. Vor meinem Fenster stand ein großer Betonmischer und machte Radau. Fenster musste zu bleiben. Auch die Klimaanlage konnte ich nicht abstellen. Beim Frühstück ging der Krach weiter. Eine Reisegruppe aus Asien beherrschte den Frühstücksraum. Man konnte kaum ein Wort verstehen. Schnell gegessen und ich machte anschließend einen kleinen Spaziergang.
Gegen 9.30 Uhr begann die kombinierte Stadtrundfahrt/-rundgang auf den Spuren des "Walzerkönig" Johann Strauss.
Hierbei besuchten wir das architektonische Meisterwerk die Karlskirche. Sie ist ein herausragendes Beispiel barocker Architektur und wurde von dem bedeutenden Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach entworfen. Mit ihrer majestätischen Kuppel und den imposanten Säulen zieht sie Besucher aus aller Welt an. Während der Führung hatten wir die Möglichkeit, das maßstabgetreue Modell der Kirche zu besichtigen und die beeindruckenden Fresken im Inneren zu bewundern.
Ein besonderes Highlight ist der Zugang zur Panoramaterrasse, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die Umgebung genießen konnten.
Karlskirche in Wien
Nach der kulturellen Entdeckungstour durch den Burggarten und weiter zur Hofburg vorbei an der Stephanskirche landen wir nach einem Spaziergang durch die Innenstadt zu einer entspannten Mittagspause in einem typischen Wiener Lokal. Im Reinthaler's Beisl aß ich Wienerwürstchen mit Sauerkraut und dazu ein Bier. Sehr lecker.
Reinthaler's Beisl. Wahlspruch: Bei mia z'Haus bin i nia z'Haus, aber im Wirtshaus bin i wia z'Haus.
Danach besuchten wir noch das Café Sacher. Eine Sachertorte (10,50 Euro) musste es natürlich sein. Dazu einen Einspänner Kaffee. Lecker aber sehr teuer. Mit 18 Euro war ich dabei.
Stadtrundgang
Führung in der Staatsoper. Die Wiener Staatsoper, in der 1892 die Uraufführung von Johann Strauss’ Oper »Ritter Pásmán« stattfand ist unbestritten eines der bedeutendsten Opernhäuser der Welt, und nicht nur künstlerisch, sondern auch architektonisch eine herausragende Institution. 1869 nach den Plänen der Architekten August Siccard von Siccardsburg und Eduard van der Nüll erbaut und – nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg – 1955 wiedereröffnet, bietet es dem internationalen Publikum an rund 300 Tagen im Jahr spannendes Musiktheater auf allerhöchstem Niveau. Der rund 40-minütige Rundgang umfasst das Eingangsfoyer, die Hauptstiege, den Teesalon, den Marmorsaal, das Schwindfoyer sowie den Gustav Mahler-Saal und den Zuschauerraum mit Blick auf die Bühne. Im Rahmen der Führung erfahren Sie zudem Wissenswertes über die Wiener Staatsoper an sich, die Geschichte des Hauses, den Opernbetrieb und die Architektur des Gebäudes.
Der Nachmittag und der Abend stand zur freien Verfügung. Durch Manfred kannte ich Lisa Teply. Sie wohnt in der Nähe von Wien. Ich wollte gerne am Abend in ein typisches Heurigenlokal. Erst musste ich eine Karte für die U-Bahn kaufen. Im Internet hatte ich mich vorher erkundigt, wie man es macht. Alles hat ganz gut geklappt. Fuhr schon eine Stunde eher mit U1 in Richtung Leopoldau. Nach einiger Zeit hat mit Lisa dann abgeholt. Sie zeigte mir während der Fahrt noch die kleinen Weinkeller in einem kleinen Dorf im Weingebiet. Dann besuchten wir den Annerl Keller in Unterolberndorf. Ein kleiner uriger Keller mit zwei langen Tischen. Einige Einheimische besuchten an diesem Abend auch das Lokal. Lisa kannte ich bis zu diesem Abend noch nicht persönlich. Durch meinen Vetter Manfred habe ich sie bei Facebook kennengelernt. Wir hatten einen schönen Abend. Wir aßen Cevapcici und dazu ein Glas Wein. Ein "Sturm" musste ich natürlich auch probieren. Dazu sagt man nicht "Prost", sondern "Mahlzeit". All zu viel sollte man davon nicht trinken.
Bedeutung: "Sturm" ist ein lebendiges Getränk, das aus frisch gepresstem Traubenmost hergestellt wird, der sich in der Gärung befindet. Es handelt sich
um eine Vorstufe zum Wein, bei der die Hefe Zucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt. Sturm hat einen süßen Geschmack
und eine natürliche Trübung, die durch die Hefepartikel entsteht, die während des Gärungsprozesses aufgewirbelt werden.
Lisa brachte mich zurück bis zu U-Bahn. Nach über einer halben Stunde war ich dann wieder im Hotel. Hatte hier noch ein Problem. Ich bekam die Klimaanlage nicht aus. Bin sehr spät eingeschlafen.
24.10.2025: Fahrt zum Stift Klosterneuburg. Führung durch das Stift. Im historischen Weinkeller nahmen wir an einer Weinverkostung teil. Am Nachmittag Fahrt nach Schloss Schönbrunn. Führung durch die Räume des Schlosses. Am Abend besuchten wir die Operette "Die Fledermaus" im Theater an der Wien.
Stift Klosterneuburg
Fahrt nach Klosterneuburg. Hier besuchten wir das gleichnamige Stift mit über 900 Jahren Geschichte, wo uns ein Reiseführer die Räumlichkeiten zeigte. Besonders interessant war der weltberühmten »Verduner Altar«. Kaiser Karl VI., Vater von Kaiserin Maria Theresia, begann das Stift Klosterneuburg als Sitz weltlicher und geistlicher Macht zum »österreichischen Escorial« auszubauen. Das Stift Klosterneuburg war für die Herrscherfamilie der Habsburger durch die Jahrhunderte immer ein wichtiges religiöses Zentrum. So wurden über die Jahrhunderte viele Kostbarkeiten gestiftet.
Nach der Führung besuchten wir auch den historischen Weinkeller und es wurden uns auch edle Tropfen in Form von Weiß- und Rotwein zur Verkostung gereicht!
Weiterfahrt zum Schloss Schönbrunn. Viele Touristen aus aller Welt besuchten dieses Schloss. Es war schon sehr beeindruckend durch die historischen Räume des Schlosses zu gehen. Unglaublicher Reichtum überall. Bei einer Führung durch das Schloss begaben wir uns auf eine unvergessliche Zeitreise in die Welt des habsburgischen Kaiserhauses, bei der wir zahlreiche Räume des Schlosses sahen.
Gerne hätte ich hier meine Bilder gezeigt, aber wegen Urheberrecht verzichte ich darauf.
Aufbruch zum Theater an der Wien, wo wir uns die Operette »Die Fledermaus« anschauten. Von meinem Platz in der 7. Reihe hatte ich einen sehr guten Blick auf die Aufführung. Im Vorfeld hatte ich schon die Kritik von der Premierenfeier am 04.10.2025 gelesen und war sehr gespannt. Es war ein super Abend mit einem Aperol Spitz in der Pause mit netten Mitreisende.
Am 5. April 1874 hob sich an der Linken Wienzeile der Vorhang zu einer Uraufführung, die sowohl das Leben des Komponisten Johann Strauss als auch die Geschichte des Theaters an der Wien und das Genre der Operette für immer verändern sollte. Denn "Die Fledermaus" sprengte lustvoll alle Grenzen: Zwischen Boulevardtheater und musikalischem Anspruch, Schein und Sein, festlichem Ball und fidelem Gefängnis, Adel und Dienstboten gab es auf einmal keine Unterschiede mehr. Ihrem weltweiten Siegeszug zum Trotz ist "Die Fledermaus" ein Werk geblieben, das wie kein zweites nach Wien gehört.
Mit der U-Bahn ging es nach der Aufführung zurück zum Hotel. Endlich war die Klimaanlage auch abgestellt.
25.10.2025: Schloss Schönbrunn. Führung durch die Wohnung von Johann Strauss an der Praterstraße. Am Mittag Führung durch das Museum Albertina mit der Ausstellung "Von Monet bis Picasso". Am Nachmittag besuchten wir das Konzert "Alle Jahre wieder" im Großen Saal des Wiener Musikvereins. Abendessen im Restaurant Waldviertler Hof an der Schönbrunner Straße 20.
Schloss Schönbrunn
Nach dem Frühstück fuhr ich mit der U-Bahn zwei Stationen vom Hotel bis zum Schloss Schönbrunn. Großer Sparziergang durch den Garten. Nach dem Gartenrundgang ging es mit der U-Bahn zurück zum Hotel.
Fahrt zur Wohnung von Johann Strauss. Am Vormittag machten wir uns auf den Weg zur Wohnung von Johann Strauss in der Praterstraße, wo er »An der schönen blauen Donau« auch bekannt als »Donauwalzer« komponierte. Strauss bezog die Wohnung in der Beletage auf der Praterstraße in den 1860er Jahren.
Weiterfahrt zum Museum Albertina. Führung durch die Sonderausstellung »Von Monet bis Picasso«. Sie besitzt nicht nur eine der größten und wertvollsten grafischen Sammlungen der Welt, sondern präsentiert mit ihrer Schausammlung »Von Monet bis Picasso« Meisterwerke der Klassischen Moderne. Als größtes habsburgisches Wohnpalais thront die Albertina an der Südspitze der Hofburg auf einer der letzten Reste der Basteimauern Wiens. Wir hatten eine sehr schöne Führung durch die Ausstellung. Anschließend habe ich mir noch die Prunkräume angeschaut. Wirklich wunderschön.
Zurück zum Hotel und am Nachmittag besuchten wir das Geburtstags-Galakonzert der Wiener Philharmoniker »Alle Jahre wieder« im Großen Saal des Wiener Musikvereins.
Ein Meilenstein für die wachsende Verbindung war das Konzert, welches das Orchester zusammen mit dem Wiener Männergesang-Verein unter der Leitung von Felix Weingartner 1925 zum 100. Geburtstag von Johann Strauss im Großen Saal des Musikvereins veranstaltete.
Geschichte: Am 22. April 1873 fand im prächtigen Musikvereinssaal ein bedeutsames Ereignis statt: Die erste Begegnung zwischen den renommierten Wiener Philharmonikern und dem Komponisten Johann Strauss. An diesem Abend dirigierte Strauss die Uraufführung seines berühmten Walzers „Wiener Blut“, der schnell zu einem Symbol für die festliche Wiener Musiktradition wurde. Diese historische Aufführung legte den Grundstein für eine Verbindung, die jedoch erst nach Strauss' Tod im Jahr 1899 eine tiefere Verankerung fand. Ein bedeutender Moment in der musikalischen Verbindung zwischen Orchester und Gesang war das Konzert, das 1925 im Großen Saal des Musikvereins stattfand. Anlässlich des 100. Geburtstags von Johann Strauss wurde dieses Konzert unter der herausragenden Leitung von Felix Weingartner veranstaltet.
Zum 200. Jubiläum von Johann Strauss, geb. 25.10.1825, erfüllt sich der Singvereins ein musikalischer Traum für alle Liebhaber klassischer Musik. Unter der Leitung des virtuosen Dirigenten Tugan Sokhiev wird ein außergewöhnliches Konzert stattfinden, das die Traditionen der Vergangenheit mit den Klängen der Gegenwart verbindet. Besonders hervorzuheben ist die gefeierte Sopranistin Nikola Hillebrand, deren Stimme in diesem ganz besonderen Rahmen zur Geltung kommen wird.
Von der 13. Sitzreihe hatten wir einen tollen Überblick. Die Akustik des Großen Musikvereins war schon beeindruckend.
Programm:
Johann Strauss - Ouvertüre zu Indigo und die 40 Räuber
Künstlerleben - Walzer, op. 316
Lob der Frauen - Polka-Mazur, op. 315
Geschichten aus dem Wienerwald - Walzer, op. 325
Wein, Weib und Gesang - Walzer, op. 333
PAUSE
Fest-Quadrille - op. 44
Georg Breinschmid - Schani 200. Hommage an Johann Strauss - Uraufführung
Johann Strauss –
Frühlingsstimmenwalzer - op. 410
Perpetuum mobile. Musikalischer Scherz - op. 257
An der schönen blauen Donau - Walzer, op. 314
Mitwirkende
Musikalische Leitung: Tugan Sokhiev
Sopran Nikola Hillebrand
Orchester Wiener Philharmoniker
Chor Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
Chorleiter Johannes Prinz
Koproduktions- und Kooperationspartner*innen
Eine Veranstaltung von Johann Strauss 2025 Wien in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Wien
In der Paus des Konzertes einen Aperol Spritz mit Monika.
Nach dem Konzert ging es mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Abendessen im Restaurant Waldviertler Hof an der Schönbrunner Straße 20. Was für ein toller Abend mit einem super Essen. Tolle Vorspeise, Hauptgericht und auch der Nachtisch hat uns allen gut geschmeckt. Zufrieden gingen wir zurück zum Hotel.
26.10.2025: Zu Fuß über den Naschmarkt zur Rüstkammer. Gang durch die Räume des Museums. Besonderer Augenblick war der Anblick eines Gewehres, was mein Ururgroßvater entwickelt hatte. Besuch Belvedere. Am Spätnachmittag Fahrt zum Flugplatz. Flug von Wien über München nach Münster, wo wir gegen 23.30 Uhr ankamen. Fahrt nach Hause.
Naschmarkt am Morgen und Häuser im Jugendstil.
Besuch der Rüstkammer vom Kunsthistorischen Museum am Nationalfeiertag in Österreich. Beeindrucken die vielen Rüstungen, die dort ausgestellt wurden. Bald schon fand ich auch das Gewehr von meinem Ururgroßopa. Dieses Gewehr hat 1866 entwickelt. Musste dann auch nach den vielen Eindrücken noch ein Kaffee im Museum trinken.
Nach dem Besuch der Rüstkammer fuhr ich mit der U-Bahn bis zum Westbahnhof. Von hier aus ging ich in Richtung Belvedere. Kurz vor dem Eingang entdeckt ich das griechische Restaurant Art Corner an der Prinz-Eugen-Str. 56. Habe hier ein leckeres Ofengemüse mit Hühnchenfleich und Reis gegessen. Dazu natürlich ein Retsina.
Nach dem Essen ging zum Belvedere. Hier traf ich auch Luise, Maria und Monika. Zusammen gingen wir in Richtung Karlsplatz. Mit der U-Bahn ging es zum Hotel.
Im Café Rüdigerhof beschlossen wir vier den Nachmittag.
Mit dem Bus ging es am Spätnachmittag zum Flughafen. Um 23.30 Uhr landeten wir wieder in Münster. Kurz nach 0 Uhr erreichte ich wieder Billerbeck.
Eine schöne eindrucksvolle Reise ging zu Ende. Werde noch oft an diese Reise denken.
Fotobuch von der Reise. Das Fotobuch kostet 33 Euro, plus Versand.
Die Reise wurde durchgeführt von Emmaus Reisen, Münster.