1687 erbaute der Coesfelder Kaufhändler Otto Duesburg diese Kapelle mit quadratischem Grundriss. Mit weiteren fünfzig "Thalern" überließ er sie der Kirche, verbunden mit der Auflage, von den Zinsen für ihn und seine Frau dreimal im Jahr eine Seelenmesse zu lesen. Im Volksmund hieß das Bauwerk Auperts Kapelle, weil es gegenüber dem Hof der Familie Aupert Dahl lag.
Diese hatte im Jahr 187 das Anwesen Glöink mit der heute städtischen und denkmalgeschützten Kapelle erworben, restauriert und über Jahre betreut. Im Inneren der Kapelle befindet sich ein kunsthistorisch wertvolles barockes Epitaph mit der seltenen Darstellung des "Gnadenstuhls" (Gottvater - Sohn - Heiliger Geist).
Jahrhundertelang bestand unter altem Baumbestand an jener Stelle von Auperts Kapelle eine heilige Altar-Stätte, an der während der Prozessionen die Höfe der ehemaligen Bauerschaft Holthausen gesegnet worden sein sollen.
Denkmalnummer 13, eingetragen seit 11.09.1985
Bildstöcke und Denkmäler - Nr. 13 - Billerbeck und Umgebung / mit Radwanderkarte
Herausgeber: Wolfgang Suwelack Stiftung 2005
unter Mitarbeit von Paul Schulze-Isfort (1920-1993)