die bildstöcke schulte-lülf. 1882/1886. Familie Schulte-lülf. aulendorf


Den Blick nach oben wenden muss der Betrachter, wenn er im Giebel des Hofes Schulte-Lülf in Aulendorf den Heiligen Antonius von Padua entdecken will. Anton Schulte-Lülf aus Bockelsdorf und Elisabeth Lülf entschieden 1882 beim Bau ihres neuen Hauses, den Namenspatron Antonius (lat.: der vorne Stehende) mit dem Jesuskind und einer Lilie als Zeichen seines reinen Herzens zum Schutze ihres Anwesens anfertigen zu lassen. 2005 ließ Elisabeth Schulte-Lülf den stark verwitterten Sandstein des Giebelheiligen restaurieren. 

Original erhalten geblieben ist auch die Haustür des Hofes. Sie zeigt in Glasbildern Bischof Liudger und Johannes den Täufer. Vor dem Haus befindet sich eine Station des ersten Segens bei der festlichen Fronleichnamsprozession. 

 

Der doppelseitige Bildstock entstand vier Jahre nach dem Hausbau, im Jahr 1886. Er zeigt zur Straßenseite die Kreuzigungsgruppe, zur Hausseite Jesu Leichnam, der Maria in den Schoß gelegt wird. 

 

Inschrift (Straßenseite): "Ich danke dir Herr Jesus Christ

Dass du für mich gestorben bist

Und lass dein Blut und Deine Pein

An mir noch nicht verloren sein."

 

Inschift (Hausseite): "Heilige Muter

Drücke die Wunden

Die dein Sohn für mich empfunden

Tief in meine Seele ein"

 

Bildstöcke und Denkmäler - Nr. 44 - Billerbeck und Umgebung / mit Radwanderkarte

Herausgeber: Wolfgang Suwelack Stiftung 2005 

unter Mitarbeit von Paul Schulze-Isfort (1920-1993)

Aufnahmen vom