Einen privaten Ort der Fürbitte und der Marienverehrung schufen sich Albert und Bernhardine Haselkamp, gen. Wilmer, mit dem Bau einer Marienkapelle auf dem Hofgelände in Westhellen.
die Nachbildung der Grotte aus dem französischen Wallfahrtsort Lourdes entstand 1916, während des Ersten Weltkrieges, als Söhne der Familie an der Westfront kämpften. die Hoffnung auf eine unversehrte Heimkehr und das Wohl der 1970 entstandenen Hofanlage, seiner Bewohner und Mitarbeiter waren de Anlass für die Errichtung dieser Erinnerungsstätte. Vielfältige Baumaterialen bestimmen die Kapelle: Altar und Madonna bestehen aus Baumberger Sandstein, für die Einfassung des Türbogens verwendete man Bentheimer Sandstein, Lavagestein aus der Eifel bildet den Hintergrund der gewölbten Innenwand, für die äußere Fassade wurde Klinker gewählt. Die denkmalgeschützte Kapelle (2004 restauriert) bildet einen festen Mittelpunkt und hat traditionelle Bedeutung im Hofalltag. sie wird regelmäßig und nicht nur zu den Maiandachten aufgesucht und geschmückt.
Vorderseite oben: "O Maria Mutter Gottes und Mutter der Barmherzigkeit, bitte für uns und die abgeschiedenen Seelen. 100 Tage Ablaß"."
Bildstöcke und Denkmäler - Nr. 62 - Billerbeck und Umgebung / mit Radwanderkarte
Herausgeber: Wolfgang Suwelack Stiftung 2005
unter Mitarbeit von Paul Schulze-Isfort (1920-1993)
Aufnahmen vom